PROMA Newsletter 2022 4. Quartal

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4. Ausgabe 2022
 
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Beitragsanpassungen der Wohngebäudeversicherungen

Vielen fragen sich:
„Warum steigt meine Versicherungsprämie so enorm an?"
 

Um diese Frage zu beantworten, genügt es nicht, nur eine Ursache auszumachen. Denn es existieren in diesem Fall viele Begründungen, warum eine derartige Beitragserhöhung auf uns zukommt. Die Holzpreisentwicklung, die Corona-Pandemie, Unwetterereignisse sowie der Ukraine-Krieg haben auch in unserer Branche deutliche Spuren hinterlassen. Haupttreiber für die Anpassung in der genannten Höhe sind vor allem die explodierenden Baukosten, extreme Schadenquoten, besonders viele Unwetterschäden etc.

 
Naturgefahren & Elementarkrise


„Das Tief Bernd brachte sehr, sehr viel Regen.
Im Juli 2021 prasselten bis zu 240 Liter pro m² auf die Erde und bescherten der Eifel, dem Landkreis Ahrweiler und dem oberbergischen Land die größte Flutkatastrophe seit Jahrzehnten in Deutschland.
Über 220 Menschen verloren dabei ihr Leben...

Den Gesamtschaden durch die Flutkatastrophe 2021 schätzt die Gesellschaft der Deutschen Versicherer (GDV) auf 8,2 Milliarden Euro. In 5 Tagen wurde somit in etwa so viel zerstört, wie der Stadt München in einem Jahr als städtischer Haushalt zur Verfügung steht. Das Jahr 2021 hat dabei leider auch weltweit traurige Rekorde gesetzt.“
(Quelle: https://www.gev-versicherung.de/ratgeber/naturgefahren-deutschland-bilanz-2021/)

Sieht man nun von dem Ereignis „Bernd“ einmal ab, zeigen Studien, dass die generelle Eintrittswahrscheinlichkeit von Naturgefahren stark zunimmt. Dabei liegen vor allem die Bereiche Starkregen/Überschwemmung sowie Hitze/Dürre im Fokus. Daraus resultiert, dass die Gefahr für einen Versicherer steigt, zukünftig mehr Schäden, aber auch teurere Schäden zahlen zu müssen.
 
Rohstoffpreise & Baukosten

Bei den Anpassungen der Gebäudeversicherung ist die Rede von der Anpassung des Baupreisindex und der daraus abgeleiteten Wertsteigerung Ihrer Immobilie.

Was genau bedeutet das?

Betrachtet werden die Komponenten Baupreis, also alle verwendeten Güter zum Aufbau eines Gebäudes, sowie der durchschnittliche Tariflohn der Arbeitskräfte. Mit einem Blick auf eben jene Güter kann nicht nur eine Rohstoffart ausgemacht werden. Verschiedenste Bereiche sind von der Preissteigerung betroffen. Gleichzeitig mit den Energiekosten zogen auch die Weltrohstoffpreise stark an. Das gilt nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) unter anderem für Vorleistungsgüter, vor allem für Metalle, Sekundärrohstoffe, Düngemittel und Holz.
Hinzu kommt, dass das Handwerkerangebot für die hohe Nachfrage seit dem Sommer 2021 nicht ausgereicht hat und auch weiterhin in einigen Gebieten nicht vollumfänglich genügt. Dementsprechend sind die Preise für Handwerksleistungen neben Baupreisen ebenfalls gestiegen. Dies resultiert allerdings nicht nur aus der erhöhten Nachfrage, sondern hat weitere Gründe, die im Folgenden aufgezeigt werden.
 
 
Wir stehen gerne bei Fragen zum Versicherungsschutz rund um Ihre Gebäudeversicherung zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an!


 

Waldbrandgefahr –  Waldbesitzer stehen vor Herausforderung. Neue Obliegenheiten stehen zu Diskussion

Glaubt man Klimaforschern, dürften besonders niederschlagsarme Jahre wie dieses in Zukunft von der Ausnahme zur Regel werden. Folglich sei auch von einem erhöhten Waldbrandrisiko auszugehen. „Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Waldbrand beeinflussen.
Zum einen spielen anhaltende Dürren eine wichtige Rolle, aber auch die Kombination aus Bodenbewuchs, Totholzanteilen und Baumarten erhöhen die Gefahr.
Pflanzen wie Kiefern kommen mit Trockenheit zwar gut klar, sind aber auch brandempfindlicher als andere Kulturen“. Das liegt am hohen Harzgehalt der Bäume. Die erhöhte Waldbrandgefahr wird vor allem für die Waldbesitzer in Deutschland zum Problem – und das sind immerhin zwei Millionen.

Die Schadensummen können laut Jan Droll, Produktmanager Waldversicherung bei der Gothaer, dabei schnell in die Höhe schießen: „Wenn wir annehmen, dass die betroffenen Waldbestände im Durchschnitt einen Wert von rund 10.000 bis 15.000 Euro je Hektar haben, sind wir bei den jüngst gemeldeten 850 Hektar in Sachsen und Brandenburg bei einem Schaden von mehr als 10 Millionen Euro – und das nur am Baumbestand.“ Entsprechend steigt die Bedeutung des passenden Versicherungsschutzes. Hier hatte die Versicherungswirtschaft in den vergangenen Jahren eine spürbar wachsende Nachfrage registriert. Dies könnte in Zukunft aufgrund der sich verändernden Risikolage deutlich schwieriger werden. 
 
Noch gibt es von Seiten der Versicherungen allerdings keinen Grund, den Umfang des Versicherungsschutzes anzupassen. „Wir müssen diese Gefahren aber im Blick behalten und Risiken neu bewerten“.   Denkbar sind in diesem Zusammenhang neue Verpflichtungen, die auf Waldbesitzer zukommen können. „So könnte künftig in stark gefährdeten Gebieten der Nachweis von geeigneten Löschmöglichkeiten und Frühwarnsystemen verpflichtend werden“.  

Auch der Baumbestand könnte zukünftig eine Rolle spielen – zumindest in besonders gefährdeten Regionen. So gelten reine Kieferwälder als besonders brandgefährdet. „Bisher konnten diese Risiken durch die gleichzeitige Versicherung von weniger brandgefährdeten Wäldern ausgeglichen werden“. Dieses Konzept funktioniere grundlegend auch zukünftig. „Lediglich in besonders stark gefährdeten Regionen muss die Entwicklung der Brandgefahren gut im Blick behalten werden.“


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PROMA News

 

Herzlich Glückwunsch! 


Ein langes Leben verlangt nach ausreichender Vorsorge. Dabei stellen sich viele Fragen:
  • Wie kann ich mein Vermögen sinnvoll zu Lebzeiten übertragen?
  • Vermögenssicherung und Vermögensweitergabe
  • Nachlassplanung
  • Bezugsrechtmanagement durch stiftungsähnliche Verträge
  • Gezielte und steueroptimierte Gestaltung (Schenkungs- und Erbschaftssteuerfrei)
 
Wir gratulieren unseren neun Maklerkollegen der PROMA zur erfolgreichen Ausbildung zum zertifizierten Generationenberater. In unsicheren Zeiten ist es wichtig einen Partner an der Seite zu haben, um Ihre offenen Fragen zu besprechen. Als zertifizierte Generationenberater können wir Hilfestellung bieten*.
 
(*Grundsatz: Rechtsberatung ist in Deutschland im RDG geregelt und den Standesberufen vorbehalten. Wir erbringen keine Rechtsdienstleistung, sondern unterstützen im Zuge unserer Möglichkeiten zum Beispiel Liquidität im Erbfall.) 

 
Bildbeschriftung von unten rechts nach links:
Micheal Wiedmann, Stefan Biberacher, Matthias Biberacher, Andreas Weber, Leonard Lipp, Manfred Spangler, Stefanie Goller, Thomas Walter, Michael Brandstätter, Ömer Can. 


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